Was ist Winkelfräsen? Ein umfassender Leitfaden zur CNC-Bearbeitung

Veröffentlichungsdatum: 28.11.2025
Aktualisierungsdatum: 06.12.2025
Was ist Winkelfräsen
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Inhaltsverzeichnis

Im Maschinenbau sind nur sehr wenige Bauteile perfekt rechtwinklig. Ingenieure zeichnen daher häufig Linien ein, die nicht im rechten Winkel zueinander stehen. Diese Linien erleichtern beispielsweise das Schweißen, die Montage und die Herstellung spezieller Nuten. CNC-Winkelfräsen ist ein Schlüsselverfahren, um diese Winkellinien auf Metallteile zu übertragen.

Dieses Verfahren ist für viele Branchen unerlässlich. Dazu gehören die Luft- und Raumfahrt, die Automobilindustrie, der Formenbau und die Medizintechnik. Winkelfräsen beeinflusst das Aussehen und die Leistung eines Bauteils. Es kann die Schweißnahtqualität, die Passgenauigkeit und die Lebensdauer beeinflussen. Bei Yonglihao Machinery ist Winkelfräsen ein Kernbestandteil unserer Fertigungsprozesse. CNC-Bearbeitungsservice. Wir kombinieren dieses Verfahren mit anderen Prozessen wie CNC-Drehen und Laserschneiden. Dadurch können wir unseren Kunden umfassende und präzise Bearbeitungslösungen anbieten.

Was ist Winkelfräsen?

Winkelfräsen ist ein Verfahren, bei dem Material in Winkeln ungleich 90 Grad abgetragen wird. Es unterscheidet sich vom traditionellen Fräsen. Planfräsen, Das Winkelfräsen eignet sich für ebene Flächen. Es erzeugt geneigte Bereiche oder bestimmte Winkel. Gängige Beispiele sind 45°-Fasen, 60°-Schwalbenschwanznuten und V-Nuten.

Bei der Bearbeitung dieser Teile bewegt sich das Werkzeug nicht nur auf, ab oder seitwärts. Stattdessen dringt es schräg in das Material ein. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen. Man kann das Werkstück justieren, die Maschinenspindel neigen oder Spezialfräser verwenden. Entscheidend ist ein stabiler und kontrollierbarer Winkel. Dieser muss zudem leicht zu überprüfen und für viele Teile reproduzierbar sein.

In der Industrie werden die Begriffe “Winkelfräsen” und “Winkelfräsen” oft synonym verwendet. Manche behaupten, Winkelfräsen beziehe sich auf einen festen Winkel, während Winkelfräsen mehrere Winkel umfasse. In der Praxis bezeichnen jedoch beide Begriffe üblicherweise das Fräsen von abgewinkelten Elementen.

Unterschiede im Vergleich zum konventionellen Fräsen

Beim konventionellen Planfräsen verläuft die Maschinenspindel entweder parallel oder senkrecht zum Werkstück. Die Werkzeugwege verlaufen überwiegend geradlinig und eben. Der Fokus liegt auf der Kontrolle von Maßhaltigkeit, Ebenheit und Oberflächengüte.

Beim Winkelfräsen ändert sich dieser einfache Zusammenhang. Zwischen Schnittrichtung und Werkstück besteht ein fester Winkel. Dadurch ändert sich die Richtung der Schnittkräfte. Die Belastung des Werkzeugs wird komplexer. Bei langen Neigungen und großen Winkeln muss die Maschine sehr steif sein. Auch Spannvorrichtungen, Werkzeuge und Kühlsysteme werden höheren Anforderungen gestellt. Ingenieure müssen über die korrekten Abmessungen hinausdenken. Sie müssen auch prüfen, ob der Winkel präzise ist, die Neigung gleichmäßig verläuft und ob sich das Verfahren für viele Teile wiederholen lässt.

Ein häufiger Fehler ist die Annahme, dass Handschleifen Winkelfräsen ersetzen kann. Ein Winkelschleifer eignet sich zwar für einfache Fasen mit geringen Toleranzen, ist aber für funktionale Teile wie Schweißnahtschrägen oder Dichtungskegel nicht ausreichend. Handarbeit kann keine gleichbleibende Qualität gewährleisten. CNC-Winkelfräsen hingegen ermöglicht es, Winkel, Breite und Position in einem Programm festzulegen. Dadurch werden sie zu einem kontrollierbaren Bestandteil des Qualitätsprozesses.

Wie wird Winkelfräsen eigentlich durchgeführt?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Schräge oder eine schräge Nut herzustellen. In der Produktion kommen hauptsächlich drei Methoden zum Einsatz. Sie können einzeln oder in Kombination verwendet werden.

  1. Neigen des Werkstücks: Man kann Werkzeuge wie Winkelschraubstöcke oder Drehtische verwenden. Diese fixieren das Werkstück im gewünschten Winkel. Anschließend folgt eine Standardfräsmaschine einer geraden Bahn. Diese Methode ist flexibel und eignet sich gut für Einzelteile oder Testläufe. Der Nachteil besteht darin, dass das Spannen mehr Arbeitsschritte erfordert. Die Vorrichtung kann weniger stabil sein, und die Positionierung lässt sich unter Umständen nicht reproduzieren. Dünne oder lange Teile benötigen möglicherweise zusätzliche Unterstützung.
  2. Einstellen des Fräskopfes der Maschine oder Verwenden eines Winkelkopfes: Manche Bearbeitungszentren verfügen über schwenkbare Fräsköpfe. Alternativ kann ein Außenwinkelkopf montiert werden. Dieser ermöglicht es, die Spindel in einen bestimmten Winkel zu drehen. Das Werkstück bleibt dabei plan auf dem Tisch. Dies vereinfacht die Spannung und erhöht die Stabilität. Das Verfahren eignet sich hervorragend für die Fertigung vieler Teile mit demselben Winkel. Der Nachteil besteht darin, dass spezielle Maschinen erforderlich sind. Die Winkeleinstellung kann zeitaufwändig sein. Eine präzise Kalibrierung und Arretierung sind ebenfalls sehr wichtig.
  3. Verwendung spezieller Fräser mit abgewinkelten Schneidkanten: Beispiele hierfür sind Einwinkelfräser, Zweiwinkelfräser und Schwalbenschwanzfräser. Bei diesen Fräsern ist kein Neigen des Werkstücks oder der Spindel erforderlich. Die Form der Fräserzähne erzeugt den Winkel. Dieses Verfahren ist sehr effizient für die Fertigung großer Serien von Teilen mit gleicher Fase oder V-Nut. Es ermöglicht zudem eine gleichmäßige Teilefertigung. Der Nachteil sind die Werkzeugkosten. Ein Fräser mit festem Winkel ist nicht für jedes Projekt geeignet.

Bei Yonglihao prüfen wir zunächst die Zeichnung, die Losgröße und das Material. Anschließend entscheiden wir über das geeignete Verfahren. Für manche Teile kombinieren wir verschiedene Methoden. Beispielsweise setzen wir eine 3-Achs-Maschine mit Winkelvorrichtung und Fasenfräser ein. So erzielen wir ein optimales Verhältnis zwischen Genauigkeit, Effizienz und Kosten.

Gängige Winkelfräser

Die richtige Werkzeugauswahl ist entscheidend für erfolgreiches Winkelfräsen. Einwinkel- und Zweiwinkelfräser gehören zu den gebräuchlichsten Typen.

  • Einwinkel-Fräser: Diese Fräser besitzen eine einseitig abgeschrägte Schneide. Gängige Winkel sind 30°, 45° und 60°. Sie eignen sich gut zum Herstellen einseitiger Fasen oder Schrägen. Wenn ein Werkstück nur auf einer Seite einen Winkel benötigt, ist ein Einwinkelfräser die richtige Wahl. Er ermöglicht die präzise Steuerung von Position und Richtung der Schräge. Diese Fräser sind in vielen Winkeln und Durchmessern erhältlich, um unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden.
  • Doppelwinkelfräser: Diese Fräser besitzen beidseitig konische Schneidkanten. Von der Seite betrachtet ähneln sie einem umgedrehten “V”. Sie eignen sich optimal für die Bearbeitung von V-Nuten und symmetrischen Fasen. Besonders nützlich sind sie, wenn ein symmetrisches Merkmal in einem Arbeitsgang erzeugt werden soll. Dadurch reduziert sich die Anzahl der Werkzeugwege. Beispielsweise lassen sich die oberen und unteren Fasen einer Bohrung in einem einzigen Arbeitsgang fertigen. Dies spart Zeit beim Werkzeugwechsel.

Für das Winkelfräsen werden auch andere Werkzeuge eingesetzt. Dazu gehören Fasenfräser, Schwalbenschwanzfräser und Senker. Ihre Schneidkanten haben einen festen Winkel. Durch die Wahl der richtigen Werkzeugwege lassen sich kontrollierte Neigungen oder Fasen an einem Werkstück erzeugen. Die geschickte Kombination dieser Werkzeuge ist oft kostengünstiger und einfacher als der Einsatz spezieller Vorrichtungen.

Ausführungsmethode des Winkelfräsens

Bei Yonglihao Machinery ist das Winkelfräsen ein vollständiger Prozess, nicht nur ein kurzer Arbeitsschritt. Er beginnt mit dem Erhalt der Zeichnung und umfasst folgende Phasen:

Schritt 1: Prozessplanung und Zeichnungsanalyse

Zuerst identifizieren wir alle Winkelmerkmale in der Zeichnung. Wir prüfen, welche einfache Fasen sind und welche Schweiß-, Dichtungs- oder Lastübertragungsvorgänge beeinflussen. Diese erfordern eine eigene Toleranzkontrolle. Anschließend überlegen wir, wie sie bearbeitet werden können. Ist die Bearbeitung in einer Aufspannung möglich? Wie viele Koordinatensysteme benötigen wir? Welche Prüfmittel eignen sich am besten für die spätere Messung?

Schritt 2: Werkstückspannung und Bezugspunkt festlegen

Wir wählen die passende Vorrichtung anhand der Werkstückform. Dies kann ein Schraubstock, eine Winkelplatte oder ein Teilapparat sein. Beim Spannen müssen wir die Positionierflächen korrekt verwenden. Dadurch wird sichergestellt, dass das Werkstück nicht nur gehalten, sondern auch präzise positioniert wird. Anschließend verwenden wir Messuhren und Winkelmesser. Wir richten das Werkstück am Koordinatensystem der Maschine aus. Dies bildet die Grundlage für alle Winkelberechnungen.

Schritt 3: Werkzeugauswahl und Einstellung der Schnittparameter

Wir prüfen das Material und den Winkel. Wir entscheiden, ob wir einen Schaftfräser mit Vorrichtung oder einen speziellen Winkelfräser verwenden. Üblicherweise beginnen wir mit konservativen Parametern. Wir reduzieren die Spindeldrehzahl und die Schnitttiefe leicht. Dadurch wird ein reibungsloser Bearbeitungsprozess des ersten Teils gewährleistet. Wir achten auf normale Schnittgeräusche und prüfen die Späne. Anschließend optimieren wir die Parameter schrittweise.

Schritt 4: Probeschnitt, Anpassung und Massenproduktion

Wir führen Probeschnitte an Metallresten oder einem Musterstück durch. Dabei prüfen wir, ob Winkel, Breiten und Oberflächenqualität den Anforderungen entsprechen. Bei Bedarf passen wir Werkzeugkompensation, Versatz und Schnittparameter an. Sobald alles passt, beginnen wir mit der Serienbearbeitung. Wir achten dabei auf Werkzeugverschleiß, Maschinenzustand und Spanabfuhr.

Schritt 5: Inspektion und Qualitätskontrolle

Einfache Fasen lassen sich mit Winkelmessern, Winkelmessgeräten und Messschiebern prüfen. Für kritische Winkel sind präzisere Werkzeuge wie optische Komparatoren oder Koordinatenmessgeräte erforderlich. Für die Serienfertigung verfolgen wir eine klare Strategie.

  • Wir prüfen das erste Teil eingehend.
  • Wir entnehmen während des Prozesses Teile.
  • Wir bestätigen auch das letzte Teil.

Dadurch wird sichergestellt, dass alle Winkel für jede Charge innerhalb der Toleranz liegen.

Welche Faktoren beeinflussen die Qualität beim Winkelfräsen am stärksten?

Um beim Winkelfräsen einen stabilen Betrieb zu gewährleisten, müssen drei Hauptfaktoren kontrolliert werden: Parameter, Steifigkeit und Kühlung.

Die Schnittkräfte sind bei der Bearbeitung komplexer als beim Planfräsen. Dies gilt insbesondere für steile, lange Schrägen. Die Verwendung aggressiver Parameter vom Planfräsen kann zu Problemen führen. Es können starke Vibrationen, Winkelabweichungen und Ausbrüche auftreten. Üblicherweise werden viele flache Schnitte anstelle eines tiefen Schnitts verwendet. Eine geringere Schnittgeschwindigkeit kann ebenfalls zu einem stabileren Schnitt führen.

Um die erforderliche Stabilität zu gewährleisten, drückt die Schnittkraft an einer Schräge das Werkstück oft seitlich weg. Daher muss das gesamte System sehr stabil sein. Wird ein Werkstück lediglich in einem Standard-Schraubstock ohne seitliche Abstützung eingespannt, kann es sich bewegen. Diese Bewegung kann zu Winkel- und Maßabweichungen führen. Bei dünnen oder langen Werkstücken verwenden wir daher häufig spezielle Stützen oder kundenspezifische Vorrichtungen, um die Stabilität zu verbessern.

Zur Kühlung und Chipabfuhr, verschiedene Mahlmaterialien Stahl und Gusseisen benötigen unterschiedliche Kühlmittel, um die Wärme abzuführen. Dadurch wird eine Überhitzung der Werkzeugschneide verhindert. Edelstahl und Titanlegierungen können bei zu hoher Temperatur aushärten, was ihre Bearbeitung deutlich erschwert. Bei Aluminium und Kupfer können sich Späne am Werkzeug ansammeln, wenn diese nicht ausreichend abgeführt werden. Dies kann zu Kratzern an der Oberfläche führen. Da der Platz um Winkelbereiche begrenzt ist, müssen die Kühlmitteldüsen präzise ausgerichtet werden.

Vorteile und Grenzen des Winkelfräsens

Winkelfräsen bietet klare Vorteile, hat aber auch seine Grenzen. Das Verständnis beider hilft Ihnen, bessere Prozessentscheidungen zu treffen.

Hier eine einfache Aufschlüsselung:

Dimension

Vorteile

Einschränkungen / Kosten

Genauigkeit

Winkel und Größe lassen sich gut kontrollieren, viel besser als beim Handschleifen.

Engere Winkeltoleranzen erfordern bessere Vorrichtungen, Maschinen und Prüfverfahren. Dies erhöht die Kosten und die Rüstzeiten.

Effizienz

Mehrere Steigungen können in einem Arbeitsgang durchgeführt werden, wodurch zusätzliche Arbeitsschritte reduziert werden.

Die Planungs- und Rüstzeit ist oft 15%–40% länger als beim Planfräsen.

Werkzeuglebensdauer

Bei guten Parametern können Hartmetallwerkzeuge viele Teile bearbeiten.

Bei größeren Seitenkräften verschleißen die Werkzeuge 20%–50% schneller als beim Standardfräsen.

Anwendbarkeit

Kann Merkmale wie Schwalbenschwanznuten und tiefe V-Nuten herstellen, die sonst schwer zu fertigen sind.

Nicht geeignet für sehr große Winkel (über 70°) oder sehr dünne Teile. Andere Verfahren sind möglicherweise besser geeignet.

Gesamtkosten

Bei größeren Losgrößen kann es günstiger sein als die manuelle Nachbearbeitung.

Bei kleinen Losgrößen oder hoher Präzision sind die Einrichtungs- und Werkzeugkosten höher, wodurch sich der Preis pro Teil erhöht.

Für Hersteller liegen die Hauptvorteile in der gleichbleibenden Qualität und den geringeren Gesamtkosten. Für Konstrukteure ist es wichtig, die Grenzen zu kennen. Nicht jeder komplexe Winkel lässt sich problemlos fräsen. Bei manchen extremen Winkeln kommen andere Verfahren zum Einsatz, wie zum Beispiel … Schleifen Oder EDM wäre vielleicht besser. Manchmal ist eine Designänderung die beste Lösung.

Sicherheitsaspekte

Beim Winkelfräsen bestehen im Vergleich zum Normalfräsen einige zusätzliche Sicherheitsrisiken. Die Flugrichtung der Späne ist schwerer vorherzusagen. Auch die Seitenkräfte auf das Werkzeug sind größer.

Beim Schneiden von Böschungen oder V-Nuten prallen die Späne oft von der geneigten Oberfläche ab. Ihre Flugbahnen sind unregelmäßig. Sie können sogar aus unerwarteten Richtungen fliegen. Bediener sollten daher nicht nur Schutzbrillen, sondern auch einen Gesichtsschutz tragen. Dies schützt sie vor umherfliegenden Spänen.

Die Seitenkräfte beim Winkelschneiden sind größer. Ist das Werkstück nicht sicher eingespannt, kann es sich verschieben oder aus der Maschine geschleudert werden. Auch Werkzeugbruch oder -ausbrüche sind möglich. Nach dem Neigen des Werkstücks oder des Fräskopfes müssen alle Achsen ordnungsgemäß arretiert werden. Bewegungen während des Fräsvorgangs können das Werkstück beschädigen und ein Sicherheitsrisiko darstellen.

Bei Werkstoffen wie Aluminium, die lange Späne erzeugen, ist ein guter Schutz erforderlich. Verwenden Sie Hochdruckkühlmittel und Späneschutzvorrichtungen. Dadurch wird verhindert, dass sich lange Späne um das Werkzeug oder die Vorrichtung wickeln.

Häufige Fehler und Empfehlungen

Viele schmerzhafte Erfahrungen lassen sich vermeiden. Hier sind einige häufige Fehler und wie man sie verhindern kann:

Fehler 1: Direktes Kopieren der Parameter für das Flachfräsen

  • Problem: Man sieht sofort starke Vibrationen und Werkzeugspuren. Die Winkel und Maße stimmen nicht.
  • Ursache: Die ursprünglichen Parameter sind für Winkelschnitte zu aggressiv.
  • Empfehlung: Im ersten Schritt werden Drehzahl, Schnitttiefe und Vorschub um 30% bis 50% reduziert. Anschließend werden diese Werte anhand von Probeschnitten schrittweise optimiert.

Fehler 2: Klemmen ohne präzise Winkelpositionierung

  • Problem: Der Winkel sieht zwar gut aus, aber Messungen zeigen eine Abweichung von mindestens 0,5°. Die Teile einer Charge weisen unterschiedliche Winkel auf.
  • Ursache: Die Neigung wurde nach Augenmaß, ohne genaue Referenz, eingestellt.
  • Empfehlung: Für kritische Winkel verwenden Sie Hilfsmittel wie Sinusplatten oder Winkelblöcke. Überprüfen Sie das erste Teil mit einer Winkelmesslehre oder einem Koordinatenmessgerät.

Fehler 3: Unzureichende Kühlung bei der Aluminiumbearbeitung

  • Problem: Späne bleiben am Werkzeug haften. Die geneigte Oberfläche weist Kratzer auf. Die Oberflächenbeschaffenheit ist mangelhaft.
  • Ursache: Die Wärme wird nicht gut abgeführt, und es bildet sich Aluminium an der Werkzeugschneide.
  • Empfehlung: Verwenden Sie Minimalmengenschmierung (MQL) oder Kühlmittel auf Alkoholbasis. Blasen Sie die Späne schnell ab. Sie können auch die Spindeldrehzahl reduzieren.

Fehler 4: Keine Stichprobenentnahme während des Prozesses

  • Problem: Eine ganze Charge von Teilen weist Winkelfehler auf. Sie müssen alle Teile nachbearbeiten oder verschrotten.
  • Empfehlung: Führen Sie einfache Kontrollen durch. Prüfen Sie beispielsweise alle 5–10 Teile mit einer Winkelmesslehre. Sollten Sie einen Fehler feststellen, können Sie das Problem sofort beheben.

Kostenfaktoren

Die Kosten für Winkelfräsen sind in der Regel 20%–80% höher als für Planfräsen. Dies liegt an den komplexeren Vorrichtungen, Werkzeugen und Prüfverfahren. Die Hauptkostentreiber sind:

  • Anforderungen an die Winkeltoleranz: Bei sehr engen Winkeltoleranzen (±0,1° oder weniger) sind mehr Probeschnitte und Prüfzeiten erforderlich. Dies kann die Kosten um 301–501 TP5T erhöhen.
  • Ausrüstung und Werkzeuge: Für den Einsatz von Spezialfräsern, Winkelköpfen oder 5-Achs-Maschinen fallen zusätzliche Kosten an. Diese betragen in der Regel 20%–40% und decken die Maschinen- und Einrichtungskosten ab.
  • Materielle Schwierigkeit: Bei Werkstoffen wie Titan und Edelstahl sind der Werkzeug- und Kühlbedarf höher. Auch der Werkzeugverbrauch ist deutlich höher. Werkstätten erheben für diese Werkstoffe häufig einen Zuschlag von 50%–100%.
  • Losgröße: Bei Kleinserien (unter 10 Stück) lassen sich die Fixkosten nur schwer verteilen. Der Stückpreis ist oft doppelt so hoch oder sogar noch höher. Bei größeren Serien kann Winkelfräsen günstiger sein als manuelle Bearbeitung.

Bei der Konstruktion komplexer Winkel sollten Sie Funktion und Kosten berücksichtigen. Sprechen Sie mit Ihrem Fertigungspartner. Fragen Sie, ob eine Anpassung der Winkeltoleranz oder der Konstruktion die Kosten senken kann, ohne Ihre Anforderungen zu beeinträchtigen.

Toleranzen & Qualitätssicherung

Viele fragen sich: “Wie genau kann Winkelfräsen sein?” Darauf gibt es keine eindeutige Antwort, aber wir können einen Referenzbereich angeben.

  • Bei einer Standard-3-Achs-Maschine ist ein Wert von ±0,3° bis ±0,5° ein gutes Ergebnis.
  • Mit Präzisionswinkelvorrichtungen und einem Koordinatenmessgerät lassen sich Toleranzen bis in den Bereich von ±0,1° realisieren.
  • Mit hochmodernen 5-Achs-Maschinen und stabilen Prozessen ist es möglich, Winkelgenauigkeiten von ±0,05° oder besser zu erreichen.

Zur Inspektion kombinieren wir üblicherweise verschiedene Werkzeuge:

  • Digitale Winkelmesser: Gut geeignet für schnelle Kontrollen in der Verkaufsfläche.
  • Optische Komparatoren: Gut geeignet, um Profile und lokale Perspektiven zu betrachten.
  • Koordinatenmessgeräte (KMG): Wird für formelle Berichte verwendet, insbesondere für kritische Aspekte.

Bei Yonglihao wählen wir für jedes Bauteil die passenden Prüfwerkzeuge aus. Wir können CMM-Aufzeichnungen für kritische Winkel als Teil unserer Qualitätsrückverfolgbarkeit bereitstellen. kundenspezifische CNC-Fräsarbeiten Gerade Projekte von Rapid-Prototyping-Unternehmen profitieren von einer strengen Qualitätssicherung, da diese Teile oft mehrere abgewinkelte oder einzigartige Merkmale aufweisen.

Häufige Anwendungen des Winkelfräsens

Winkelfräsen hat in verschiedenen Branchen unterschiedliche Anwendungsbereiche. Das Hauptziel ist jedoch immer dasselbe: die geometrischen Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig Kosten und Zuverlässigkeit in Einklang zu bringen.

In der Luft- und Raumfahrt sowie der Automobilindustrie, Winkelfräsen erzeugt Details, die mit Belastungen und Strömungsvorgängen zusammenhängen. Beispiele hierfür sind Schrägen an Tragflächenrippen und Triebwerksgehäusen. Korrekte Winkel und Oberflächenqualität reduzieren Spannungen. Sie verbessern außerdem die Strömung und bilden eine gute Basis für die Montage.

In der Formenbauindustrie, Winkelfräsen wird für Entformungsschrägen an Kunststoffformen und Fasen an Stanzwerkzeugen eingesetzt. Die richtige Neigung erleichtert das Entformen der Teile. Sie verlängert außerdem die Lebensdauer der Form und vereinfacht das Polieren.

Im Bereich medizinischer und Präzisionsgeräte, Winkelfräsen entfernt scharfe Kanten und erhält gleichzeitig die Funktionalität. Fasen an Knochenplatten und chirurgischen Instrumenten dürfen das Weichgewebe nicht verletzen. Sie müssen zudem einen passgenauen und leichtgängigen Sitz der Teile gewährleisten. Die Anforderungen an Konsistenz und Oberflächengüte sind sehr hoch.

Abschluss

Bei Yonglihao Machinery betrachten wir das Winkelfräsen als eine Kernkompetenz. Es erfordert sorgfältige Konstruktion und ständige Verbesserung.

Mit unseren 3-Achs- und Mehrachsenmaschinen, einem großen Lager an Winkelfräsern und unserer Erfahrung im Vorrichtungsbau können wir Ihnen helfen bei:

  • Komplette Lösungen für das Winkelfräsen von Prototypen und Serienfertigung.
  • Stabile Bearbeitung von Werkstoffen wie Aluminium, Kohlenstoffstahl und Edelstahl.
  • Verfahrenshinweise für kritische Winkelbauteile wie Schweißschrägen und Dichtungskegel.
  • Methoden der Qualitätsprüfung, einschließlich CMM-Berichten zur vollständigen Rückverfolgbarkeit.
  • Integrierte Dienstleistungen, die Fräsen mit Drehen, Stanzen und mehr kombinieren. Das senkt Ihre Kosten und Ihr Risiko.

Wenn Sie Zeichnungen mit abgewinkelten Teilen haben, senden Sie sie uns zu. Wir beraten Sie gerne zu Machbarkeit, Kosten und Konstruktionsverbesserungen. Wir möchten Sie dabei unterstützen, dass Ihre Konstruktionen mit abgewinkelten Teilen sowohl funktional als auch einfach herzustellen sind, egal ob für ein bestimmtes Projekt oder für eine andere Anwendung. Rapid-Prototyping-Unternehmen Projekt oder ein großer Produktionsauftrag

Häufig gestellte Fragen

Ist Winkelfräsen dasselbe wie “Neigungsfräsen”?

Ja, im Prinzip ist es dasselbe. Jedes Mal, wenn man Material in einem Winkel ungleich 90 Grad abträgt, um eine Schräge zu erzeugen, spricht man von Winkelfräsen.

Lässt sich Edelstahl winkelfräsen?

Ja, das ist möglich. Allerdings müssen Werkzeugführung und Kühlung sorgfältig erfolgen. Wir verwenden üblicherweise beschichtete Hartmetallwerkzeuge mit Hochdruckkühlung. Um Probleme zu vermeiden, setzen wir zudem auf viele flache Schnitte.

Benötige ich eine 5-Achs-Maschine zum Winkelfräsen?

Nein. Eine 3-Achs-Maschine kann in Kombination mit Winkelvorrichtungen oder Winkelfräsern die meisten Winkelfräsarbeiten ausführen. Eine 5-Achs-Maschine eignet sich am besten für komplexe Oberflächen mit mehreren Winkeln, ist aber nicht immer erforderlich.

Welche Informationen sollte ich vorbereiten, um die Fertigung von Winkelteilen auszulagern?

Für eine optimale Darstellung Ihrer Daten benötigen wir vollständige 2D-/3D-Zeichnungen, Angaben zum Material, zu kritischen Winkeltoleranzen, zu den gewünschten Oberflächenbeschaffenheiten, zur Menge und zum Liefertermin. Diese präzisen Informationen ermöglichen unseren Ingenieuren, die beste Lösung hinsichtlich Kosten, Genauigkeit und Lieferzeit zu entwickeln.

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